Seit über 30 Jahren habe ich mich den „embedded Systemen“ – die freilich damals noch nicht so hießen – verschrieben.
Angefangen hat das schon in früher Jugend mit „Elektronikbastelei“. Damit war klar, dass nach dem Abitur ein Elektrotechnikstudium folgen sollte. Im und während des Studiums hatte ich die ersten Kontakte zu Computern. Der erste, ein Siemens Prozessrechner 305, bestand aus mehreren Schränken. Programmiert wurde er mit PROSA (PROgrammiersprache mit Symbolischen Adressen), heute würde man von Assembler sprechen.
Die Faszination, die für mich von diesen Maschinen ausging, veranlasste mich, mein Studium in Richtung Informationsverarbeitung zu spezialisieren.
Mein erster Mikroprozessor war ein 6502 von Rockwell mit 2,5MHz Taktfrequenz, einer Hex-Tastatur, einer 4-stelligen 7-Segmentanzeige und königlichen 2k RAM. Er wurde per Handassembler in Maschinensprache programmiert. Der war für nicht viel zu gebrauchen, außer zu lernen, wie er funktioniert.
Daher folgte ihm bald ein Apple-II-Nachbau, auch mit einem 6502 ausgestattet und 48k RAM. In den restlichen 16k seines Adressbereichs versteckte sich der I/O-Bereich und das Betriebssystem inkl. Basic-Interpreter. Mit Tastatur und Bildschirm ausgestattet ging da schon einiges. Richtig gut wurde der aber mit einer Z80-Erweiterungskarte auf der dann das Betriebssystem CP/M lief und in dieser Umgebung gab es richtig viel Software, wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, diverse Compiler. Auf dieser Basis entstand dann auch komplett meine Diplomarbeit – „Lösung des Transportproblems auf einem Mikrocomputer“, Programmiersprache FORTRAN IV, eine schnelle und eine große Variante mit Overlaytechnik. Das war damals Stand der Technik und immerhin konnte ich mit meinem Micro größere Probleme im Einzelstundenbereich lösen, für die ein Kleincomputer (2 Schränke) 8 Minuten brauchte.
Dem Apple-Nachbau folgte ein modularer Z80-Eurokartencomputer mit 320k RAM und CP/M Plus Betriebssystem.